So faszinierend der Gedanke an den eigenen 3D-Drucker im Dentallabor sein mag, die wirtschaftlichen Aspekte dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Bei der Überlegung, ob ein 3D-Drucker im Dentallabor sinnvoll ist, sollten Zahntechniker die Kosten im Auge behalten. Dabei geht es nicht nur um den Anschaffungspreis, sondern auch um Ausgaben für Material, Strom, Wartung, Software etc.
Ein wichtiger Aspekt sind weitere Nebenkosten, wie die fachgerechte Entsorgung von Isopropanol (Reinigung Post-Processing), welches als Gefahrgut deklariert ist. Bei geringem Druckvolumen mag dies eine untergeordnete Rolle spielen. Sobald das Druckvolumen steigt, fallen jedoch erhebliche Mengen an Isopropanol an. Die Entsorgung bzw. das Recycling stellt das Dentallabor vor Herausforderungen. Hier sind kluge Lösungen gefragt. Einige Labore haben beispielsweise eine Destille angeschafft, um Isopropanol in einem aufwendigen Verfahren zu recyceln. Das kann nicht nur umweltfreundlicher sein, sondern langfristig auch Kosten sparen. Allerdings erfordern solche Recyclingverfahren zusätzliche Investitionen und Ressourcen, die in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einbezogen werden müssen.