SprintRay Pro: 3D-Druck-System für reibungslosen Workflow
Henry Schein hat den großformatigen Pro 95, den kompakteren Pro 55 sowie weitere Produkte von SprintRay in sein 3D-Druck-Sortiment aufgenommen. Neben dem umfassenden Materialsortiment und dem hohen Fertigungstempo hebt SprintRay bei seinem System vor allem den „frictionless workflow“ hervor, sinngemäß übersetzt also den „reibungslosen Ablauf“ mit smarter Software und abgestimmter Wash- & Cure-Einheit.
Unsere Experten haben die Geräte bereits im Einsatz erlebt. Sie bewerten diese Aussagen und nennen die besonderen Stärken des 3D-Drucksystems SprintRay Pro.
Besonderheiten des Systems von SprintRay?
Hersteller SprintRay ist ein 3D-Druck-Spezialist aus Kalifornien, der sich ganz auf die Entwicklung dentaler 3D-Drucker spezialisiert hat.
Der Fokus liegt dabei zum einen auf dem technischen Druckprozess, um hier die für den Dentalbereich notwendige Leistungsfähigkeit und Präzision zu erreichen.
Zum anderen hat SprintRay den Anspruch, durch abgestimmte Hard- und Softwarekomponenten und eine eigens entwickelte Software die Effizienz der Abläufe im dentalen 3D-Druck zu optimieren.
Die Produktpalette von SprintRay bei Henry Schein besteht derzeit aus:
- den leistungsstarken 3D-Druckern SprintRay Pro 95 und Pro 55
- dem Wasch- und Trockensystem SprintRay Wash/Dry
- dem Nachhärtungssystem SprintRay Cure
- der 3D-Drucksoftware Rayware
- 3D-Druckmaterial von SprintRay und anderen Herstellern für eine Vielzahl von Indikationen
SprintRay Pro 95: der schnelle Alleskönner für Labor und Praxis
Der SprintRay Pro 95 ist ein leistungsstarker Allrounder, der sich besonders in puncto Schnelligkeit von vielen anderen 3D-Druckern im Dentalmarkt abhebt. In nur 18 Minuten fertigt der Drucker ein vollständiges Modell.
Durch die große Bauplattform von 200 cm2 kann der 3D-Drucker auch große Mengen effizient fertigen und flexibel bei unterschiedlichen Anforderungen eingesetzt werden.
Der Pro 95 ist nicht nur besonders schnell, sondern bietet auch ein großes Einsatzspektrum und liefert die notwendige Präzision für reproduzierbare und genaue Ergebnisse. Möglich macht dieses Arbeitstempo das DLP-Verfahren. Bei dieser Methode wird die Grundfläche der gesamten Bauplattform gleichzeitig belichtet, statt jeden Pixel einzeln mit einem Laserstrahl abzufahren.
Durch die semi-offene Materialauswahl stehen dem Anwender eine breite Palette beliebter Druckmaterialien unterschiedlicher Hersteller zur Verfügung, die herstellerseitig vorgeschriebene Validierung sorgt für Sicherheit und geprüfte Prozesse. Validierte Materialien sind beispielsweise die Produkte der Hersteller Dreve und Keystone. Außerdem kann z.B. VarseoSmile Crown von Bego für die definitive Prothetik und das VarseoSmile Temp für provisorische Kronen verwendet werden.
„Der SprintRay 95 macht im Vergleich zu anderen Druckern vor allem bei der Schnelligkeit und der Bauplattformgröße den Unterschied – in nur 18 Minuten fertigt der Pro 95 ein komplettes Modell mithilfe der DLP-Technologie. Damit stellt er in Sachen Drucktempo jeden dentalen SLA-Drucker in den Schatten. Das Besondere: SprintRay hält das Tempo auch bei der Nachbearbeitung, so dass sich der gesamte Prozess deutlich verkürzt.“
– Marc Fütterer
Vertriebsleiter CAD/CAM Labor
SprintRay Pro 55: optimal für restaurative Anwendungen
Der kompaktere SprintRay Pro 55 zeichnet sich durch seine besondere Präzision aus. Eine XY-Auflösung von 55 Mikrometern und die Pixel Toning-Technologie zur Oberflächenglättung machen den 3D-Drucker ideal für Arbeiten wie temporäre und dauerhafte Kronen oder Hybridprothesen, die hauchdünne Ränder erfordern.
Der Pro 55 ist damit besonders geeignet für größere Praxen und Labore, die sich auf restaurative Anwendungen spezialisiert haben. DerPro 55 bietet eine Druckoberfläche von gut 60 cm2.
Wie beim Pro 95 sorgt die DLP-Drucktechnologie für hohes Tempo. Verbaut ist ebenfalls ein 40 nm LED-Projektor, dessen hohe Lichtintensität auf der gesamte Bauplattform für präzise Ergebnisse sorgt.
Auch bei den Materialien steht der Pro 55 seinem „großen Bruder“ in nichts nach. Mehr zu der Materialauswahl aus eigenen Harzen und vom Hersteller validierten Materialien anderer Hersteller lesen Sie weiter unten.
Wachen, Trocknen, Nachhärten: Schnelle und effiziente Nachbearbeitung mit System
SprintRay Pro Wash/Dry – Waschen und Trocknen in Rekordzeit
Das mehrstufige Wasch- und Trockensystem SprintRay Pro Wash/Dry ermöglicht eine automatisierte Nachbereitung. Die Vereinigung von Waschen und Trocknen in einem Gerät und die einfache Bedienung über ein Touchscreen sorgen für eine effiziente Handhabung.
Mit mechanischem Düsensystem und einem Hochgeschwindigkeitsmotor (über 10.000 Umdrehungen) läuft auch der Wasch- und Trockenprozess schneller als viele vergleichbare Systeme. So werden Druckteile in nur zehn Minuten vollständig gereinigt.
Für Sicherheit bei der Arbeit mit dem Wasch- und Trockensystem sorgen automatische Pumpen, durch die der Kontakt zur Reinigungsflüssigkeit vermindert werden kann. Die Ver- und Entsorgung erfolgt über zwei Ventile. Damit vermeidet man den Kontakt zu dem Gefahrstoff und auch das unkontrollierte Verdampfen. Das Gerät benötigt dabei nur einen Liter Reinigungsflüssigkeit – deutlich weniger als andere Systeme.
SprintRay Pro Cure – für eine komfortablere Nachhärtung
Die Nachhärtungszeiten der unterschiedlichen Druckmaterialien sind bereits in dem Nachhärtungssystem Pro Cure hinterlegt – sei es der Materialien von SprintRay oder der validierten Materialien anderer Hersteller. Dank des vernetzen Systems fügt sich auch der Nachhärtungsschritt reibungslos in den Workflow des SprintRay Pro 95 oder Pro 55 ein.
Die schnelle Aushärtung gelingt mithilfe von 90-W-LEDs und einer beheizten sensorgesteuerten Kammer. Ein Touchscreen sorgt für intuitive Bedienung und einfache Kontrolle des Prozesses.
Bei Bedarf können eigene Programmierungen vorgenommen werden, beispielsweise um Nachhärtungsprofile hinzuzufügen, wenn neue 3D-Druckmaterialien Materialien auf den Markt kommen oder validiert werden.
Druckmaterial für die 3D-Drucker von SprintRay
Das System von SprintRay ist in Bezug auf die Materialauswahl halboffen. Das bedeutet: neben der Auswahl eigener Druckmaterialien von SprintRay können auch verschiedene Materialien anderer Hersteller genutzt werden, die speziell für den Einsatz im Gerät zertifiziert wurden.
Zertifizierte Materialien anderer Hersteller
Zu den Druckmaterialien, die für die 3D-Drucker von SprintRay zertifiziert sind, gehören beliebte Materialien von Bego, Dreve und Keystone.
Der Vorteil: Für jedes zertifizierte Material sind validierte Programmeinstellungen in den Geräten hinterlegt. Das sorgt für Sicherheit und ein besonders einfaches Handling, da sich Benutzer keine Gedanken über die Einstellungen entlang der Fertigungsstraße machen müssen.
Im Henry Schein Online-Shop finden Sie alle für den SprintRay Pro 95 und den den SprintRay Pro 55 zertifizierten Druckmaterialien im Überblick.
Eigene Materialien von SprintRay
Castable 2 Resin
- Anwendung: Gussverfahren für Zahnersatz
- Stärken: Rückstandsfreies Verbrennen des Materials im Vorwärmofen.
Die & Model Gray 2 Resin
- Anwendung: Modelldruck
- Stärken: Durch den hohen Kontrast des grauen Materials werden Details sehr gut sichtbar.
Die & Model Tan 2 Resin
- Anwendung: Modelldruck
- Stärken: Die hellbraune Farbe ahmt den klassischen Dentalgips nach für ein Arbeiten wie auf den gewohnten Modellen.
Study Model White 2 Resin
- Anwendung: Modelldruck, Wax Ups, Try in Prothesen
- Stärken: Durch die weiße Farbe optimal für die Patientenkommunikation geeignet.
EU Surgical Guide clear
- Anwendung: Gedruckte Bohrschablonen
EU Denture Base
- Anwendung: Gedruckte Prothesenbasen
EU Temporary Crown and Tooth
- Anwendung: Gedruckte Provisorien
EU IDB clear
- Anwendung: Bonding Trays
EU SplintFlex light blue transparent
- Anwendung: Direktdruck von Schienen
EU Castable red
- Anwendung: Gussverfahren für Zahnersatz
Crown
- Anwendung: Druck von defenitiven Kronen und Brücken
RayWare: Dentale 3D-Druck-Software
Die übergreifende Software für das 3D-Drucksystem von Sprintray heißt RayWare (aktuelle Version ist RayWare 2.9) und dient als Schnittstelle für den dentalen 3D-Druck. RayWare verbindet sich mit allen Geräten des Systems, solange sie im gleichen Netzwerk eingebunden sind. Eine intuitive Bedienung sorgt für eine kurze Einarbeitung, die Funktionen zur CAD-Automatisierung steigern die Effizienz bei der Bearbeitung.
Der Hersteller sorgt mit kontinuierlichen Update der Drucksoftware und der Software des Sprintray Pro 95 / Pro 55 und des SprintRay Pro Cure für Aktualisierungen der Materialbibliothek und verbesserte Funktionen.
Besonders hilfreiche Funktionen der RayWare-Software
- Parallel Slicing. Automatische Funktion, um einen Druckauftrag in Einzelteile aufzuteilen und zeitgleich weiter zu verarbeiten. Wieder steht die Schnelligkeit im Fokus: der gesamte Auftrag wird parallel bearbeitet, bei größeren Modellen führt das zu einer bis zu zehnmal höheren Slicing-Geschwindigkeit.
- Pixel Toning. Die neue Funktion an der Schnittstelle von Software und Hardware erhöht z.B. bei Modellen die Oberflächenglätte spürbar, ohne dass Änderungen an der Druckerhardware vorgenommen werden müssen.
Ist der 3D-Drucker von SprintRay für meine Praxis oder mein Labor geeignet?
Die Frage nach dem richtigen 3D-Drucker für die individuelle Praxis- oder Laborsituation ist nicht immer leicht zu beantworten.
Der SprintRay Pro 95 eignet sich grundsätzlich besonders für Zahnärzte mit Intraoralscanner und eigenem Praxislabor – oder mit einem Mitarbeiter, der die Steuerung des 3D-Druck-Prozesses übernehmen kann. Aber auch für Zahntechniker ist der großformatige DLP-Drucker aufgrund des hohen Fertigungstempos bei zugleich hoher Qualität eine spannende Alternative zu SLA-Druckern in dieser Größenordnung.
In unserer herstellerübergreifenden > Einführung in den dentalen 3D-Druck finden Sie nicht nur einen einen Überblick über verschiedene dentale 3D-Drucker und ihre Stärken und Indikationen, sondern auch eine genauere Erläuterung der unterschiedlichen Druckverfahren.