Rotierende zahnärztliche Instrumente werden durch international gültige ISO-Normen klassifiziert. Die ISO-Norm stellt sicher, dass die Instrumente nach international anerkannten Standards hergestellt und bezeichnet werden.
Die Norm DIN EN ISO 6360 (DIN 13955) gewährleistet eine einheitliche und systematische Nummerierung von Instrumenten, sodass ihre spezifischen Eigenschaften leicht identifiziert werden können.
Die Norm legt eine mehrteilige Nummerierung fest, die wie folgt strukturiert ist:
- Die ersten drei Ziffern geben das Material, also den Werkstoff des Instrumentenkopfes (Arbeitsteil) an.
- Die zweite Ziffernfolge gibt den Durchmesser des Schaftes und die Gesamtlänge es Instruments an.
- Die dritte Ziffernfolge besteht aus sechs Ziffern, die sowohl die Form des Instrumentes definiert, also ob das Arbeitsteil des Instruments zum Beispiel konisch oder zylindrisch ist, als auch die Ausführung, beispielsweise die Korngröße.
- Die vierte und letzte Ziffernfolge beschreibt die ISO-Größe. Dieser Wert wird in Zehntel Millimetern angegeben und beschreibt den maximalen Durchmesser des Kopfes bzw. Arbeitsteils.
Durch diese systematische Nummerierung können die grundlegenden Eigenschaften eines rotierenden zahnärztlichen Instruments unabhängig vom Hersteller oder vom Land schnell und eindeutig erkannt werden. Diese Klassifikation ist wichtig für das Instrumentenmanagement, denn die Angaben gemäß ISO-Norm helfen dem Anwender oder Praxispersonal bei der Auswahl und in der Wiederbeschaffung der Instrumente am Markt. Damit ermöglicht die ISO-Norm eine effiziente Warenwirtschaft in der Praxis.