Rotierende Instrumente in der Zahnmedizin
Rotierende Instrumente kommen in der Zahnarztpraxis täglich zum Einsatz. Auch bekannt als „Bohrer“ werden sie verwendet, um eine Vielzahl von zahnmedizinischen Eingriffen effizient durchzuführen - von der Kariesentfernung bis hin zur Zahnpräparation für prothetische Arbeiten.
Bohrer nehmen also im Praxisalltag einen zentralen Platz ein. Und zugleich verwenden die meisten Praxisinhaber nur sehr wenig Zeit für die Auswahl und den Aufbau einer effizienten und durchdachten Instrumentensystematik.
Nachfolgend geben wir einen Überblick über die verschiedenen Arten und Typen, die wichtigsten Trends und Tipps zur Auswahl und zum Umgang mit dem eigenen Bohrer-Sortiment.
Neue Entwicklungen bei rotierenden Instrumenten, die Sie kennen sollten
Innovationen in der Materialwissenschaft und den Fertigungstechnologien führen immer wieder zu verbesserter Leistungsfähigkeit rotierender zahnärztlicher Instrumente und zur Minimierung bestehender Schwachstellen. Urs Kühne, Zahnarzt mit etablierter Praxis und Praxislabor nennt die in seinen Augen relevantesten Trends in diesem Bereich.
Bei diamantierten Instrumenten wurden neue Oberflächen-Strukturen entwickelt – durch neue Herstellungsverfahren erhöhen sie die Lebensdauer dieser Instrumente. Ein Beispiel sind Mehrschichtverfahren, bei denen die Diamantierung in mehreren Schichten aufgebracht wird. Das sorgt für einen längeren Erhalt der Schneidfähigkeit.
Außerdem gibt es enorme Fortschritte bei der Stabilität von Hartmetall-Instrumenten durch die Fertigung en-bloc. Das heißt: Schaft und Schneidfläche werden aus einem Stück gefertigt und nicht aus zwei Teilen zusammengefügt. Das erhöht die Haltbarkeit und die Taktilität – also genau das, was ich mir als Behandler wünsche.
– Dr. med. dent Urs Kühne
Zahnarzt
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Tipps zur Auswahl von Instrumenten und zum Instrumentenmanagement in der Praxis
Einen effizienten Einsatz von Instrumenten kann man erreichen, wenn man je nach Indikation optimierte Instrumenten Sets vorbereitet, die immer gleich zusammengesetzt sind. Dieses Vorgehen kennt man von den OP-Kassetten, die in der Chirurgie verwendet werden. Dort sind immer nur die Instrumente enthalten, die für die jeweilige Behandlung üblicherweise benötigt werden.
In meinen Augen ist es ein großer Fehler, wenn man in der Praxis keine systemorientierte Instrumentierung umsetzt. Wenn also der Bohrständer vielleicht noch nach Form, aber nicht nach Indikation oder Behandlung befüllt wird und es keine durchdachte Systematisierung für das Instrumentenmanagement gibt.
Anders als in der Dentalchirurgie ist ein systematischer Umgang mit rotierenden Instrumenten noch kein Standard, und das kostet die Praxen Zeit und Geld.
Dabei kann das mit Barcodes, die von vielen Praxen ja bereits genutzt werden, ohne großen Aufwand umgesetzt werden. Fertig zusammengestellte Instrumentensets erleichtern die Umstellung.
– Dr. med. dent Urs Kühne
Zahnarzt
Klassifikation von rotierenden zahnärztlichen Instrumenten
Rotierende zahnärztliche Instrumente werden durch international gültige ISO-Normen klassifiziert. Die ISO-Norm stellt sicher, dass die Instrumente nach international anerkannten Standards hergestellt und bezeichnet werden.
Die Norm DIN EN ISO 6360 (DIN 13955) gewährleistet eine einheitliche und systematische Nummerierung von Instrumenten, sodass ihre spezifischen Eigenschaften leicht identifiziert werden können.
Die Norm legt eine mehrteilige Nummerierung fest, die wie folgt strukturiert ist:
- Die ersten drei Ziffern geben das Material, also den Werkstoff des Instrumentenkopfes (Arbeitsteil) an.
- Die zweite Ziffernfolge gibt den Durchmesser des Schaftes und die Gesamtlänge es Instruments an.
- Die dritte Ziffernfolge besteht aus sechs Ziffern, die sowohl die Form des Instrumentes definiert, also ob das Arbeitsteil des Instruments zum Beispiel konisch oder zylindrisch ist, als auch die Ausführung, beispielsweise die Korngröße.
- Die vierte und letzte Ziffernfolge beschreibt die ISO-Größe. Dieser Wert wird in Zehntel Millimetern angegeben und beschreibt den maximalen Durchmesser des Kopfes bzw. Arbeitsteils.
Durch diese systematische Nummerierung können die grundlegenden Eigenschaften eines rotierenden zahnärztlichen Instruments unabhängig vom Hersteller oder vom Land schnell und eindeutig erkannt werden. Diese Klassifikation ist wichtig für das Instrumentenmanagement, denn die Angaben gemäß ISO-Norm helfen dem Anwender oder Praxispersonal bei der Auswahl und in der Wiederbeschaffung der Instrumente am Markt. Damit ermöglicht die ISO-Norm eine effiziente Warenwirtschaft in der Praxis.
Farbcodierung von diamantierten Instrumenten - Welche Körnung für welche Anwendung?
Zur schnelleren Identifizierung im Praxisalltag gibt es einen Farbcode, der die Korngröße der Diamanten definiert. Die Farbkodierung von Diamanten ermöglicht es also, auf den ersten Blick das passende Instrument für die jeweilige Oberflächenbearbeitung zu erkennen.
Schwarz: Extra Coarse (EC) / Super Coarse (SC) – Reduktion/Entfernung
Grün: Coarse (C) – Reduktion/Entfernung
Blau: Medium (M) – Reduktion/Entfernung
- Kronenpräparation
- Kavitätenpräparation
- Inlay-/Onlay-Präparation
- Entfernung alter Füllungen
Rot: Fine (F) – Finierer (12 Schneiden Hartmetall-Finierer)
Gelb: Extra Fine (EF) – Fein Finierer (30 Schneiden Hartmetall-Finierer)
- Konturieren & Finieren
- Occlusal Konturierung
Wartung und Pflege von Hand- und Winkelstücken
Ebenso wichtig für die tägliche Arbeit am Behandlungsstuhl wie die Instrumente sind die Hand- und Winkelstücke, mit denen Sie betrieben werden. Die Schwachstellen bei der Turbine sind das Spannfutter und der Rotor. Alle Mitarbeiter sollten die nötigen Kenntnisse über die Mechanik der Geräte haben – und dadurch ein Verständnis haben, warum die korrekte Pflege und Wartung wichtig sind.
Das Spannfutter muss immer geölt sein, damit es das Instrument sicher hält. Die Pflege und Wartung des Spannfutters im Rahmen der RKI-konformen Aufbereitung der Hand- und Winkelstücke ist deshalb enorm wichtig. Der Rotor reagiert dagegen empfindlich auf unrund laufende Instrumente, das sollte vermieden werden, denn durch z.B. verbogene Instrumente kommt es zu Schlägen und dadurch nutzt sich der Rotor im Gehäuse ab.
Rotierende Instrumente von B.A. International Ultimate
Diamantbohrer
Das Sortiment von B.A. International umfasst eine große Auswahl von Diamantbohrern in verschiedenen Größen und Körnungen, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sind. Die Bohrer sind konzentrisch und ausbalanciert, da Größe und Verteilung der Diamantpartikel kontrolliert werden. Ein mehrstufiger Prozess zur Einbettung der Diamantierung in mehreren Schichten ermöglicht sehr effiziente Schneidprozesse.
- Konzentrisch und ausbalanciert durch gleichmäßige Verteilung der Diamanten
- Hohe Lebensdauer durch mehrschichtige Einbettung der Diamantierung
- Minimale Vibration dank moderner, computergesteuerter Präzisionsfertigung
Hartmetallbohrer
Das Sortiment von B.A International umfasst überwiegend einteilig gefertigte Hartmetallbohrer aus feinkörnigem Wolframkarbid für Präparationen, die Kieferorthopädie, für die Metallbearbeitung sowie für die Chirurgie. Moderne Fertigungsverfahren und die technisch ausgereifte Konstruktion der Bohrer sorgen für Langlebigkeit und ein effizientes Schneideergebnis. Die einteiligen Bohrer bestehen zu 100 % aus Wolframcarbid, die zweiteiligen Bohrer haben einen Schaft aus Edelstahl. Alle Hartmetallbohrer sind mehrfach ohne Korrosionsgefahr autoklavierbar.
Einteilige Hartmetallbohrer
- 100 % feinkörniges Wolframcarbid für optimale Rundlaufgenauigkeit und Festigkeit
- Reduzierte Bruchgefahr, dadurch stark und langlebig
- Verkürzte Behandlungszeit durch schnelles und effizientes Fräsen mit weniger Vibrationen.
Diamantbohrer
Das Sortiment von B.A. International umfasst eine große Auswahl von Diamantbohrern in verschiedenen Größen und Körnungen, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sind. Die Bohrer sind konzentrisch und ausbalanciert, da Größe und Verteilung der Diamantpartikel kontrolliert werden. Ein mehrstufiger Prozess zur Einbettung der Diamantierung in mehreren Schichten ermöglicht sehr effiziente Schneidprozesse.
- Konzentrisch und ausbalanciert durch gleichmäßige Verteilung der Diamanten
- Hohe Lebensdauer durch mehrschichtige Einbettung der Diamantierung
- Minimale Vibration dank moderner, computergesteuerter Präzisionsfertigung
Hartmetallbohrer
Das Sortiment von B.A International umfasst überwiegend einteilig gefertigte Hartmetallbohrer aus feinkörnigem Wolframkarbid für Präparationen, die Kieferorthopädie, für die Metallbearbeitung sowie für die Chirurgie. Moderne Fertigungsverfahren und die technisch ausgereifte Konstruktion der Bohrer sorgen für Langlebigkeit und ein effizientes Schneideergebnis. Die einteiligen Bohrer bestehen zu 100 % aus Wolframcarbid, die zweiteiligen Bohrer haben einen Schaft aus Edelstahl. Alle Hartmetallbohrer sind mehrfach ohne Korrosionsgefahr autoklavierbar.
Einteilige Hartmetallbohrer
- 100 % feinkörniges Wolframcarbid für optimale Rundlaufgenauigkeit und Festigkeit
- Reduzierte Bruchgefahr, dadurch stark und langlebig
- Verkürzte Behandlungszeit durch schnelles und effizientes Fräsen mit weniger Vibrationen.