Zu häufig verwendeten 3D-Druckmaterialien in der Zahnmedizin gehören Photopolymerisate (3D-Druckharze), Thermoplaste (3D-Druckfilamente) und Metalle. Die Werkstoffe unterscheiden sich in den physikalischen Eigenschaften sowie damit im Anwendungsbereich und werden mit verschiedenen 3D-Drucktechnologien verarbeitet.
Einteilen lassen sich 3D-Drucktechnologien danach, wie die Schichten zu einem Objekt zusammengeführt werden:
- aus einer Flüssigkeit polymerisiert (z. B. SLA, DLP),
- aus einer Schmelze extrudiert (z. B. FDM),
- aus einem Pulver gesintert (z. B. SLS, Binder Jetting)
- aus Folien (Metall oder Kunststoff) laminiert (z. B. Ultrasonic Additive Manufacturing).
Während der 3D-Druck von Metallen hauptsächlich industriellen Fertigungszentren vorbehalten ist und der dentale 3D-Druck von Keramiken teilweise noch im Forschungsstadium steckt, hat sich der Druck von polymerbasierten Materialien als gängige Technologie im Dentallabor etabliert.
Aktuelle Drucktechnologien im Dentallabor sind die Stereolithographie (SLA) und das Digital Light Processing (DLP). Bei beiden 3D-Druck-Verfahren wird mit flüssigem Photopolymer (3D-Druckharz) gearbeitet, welches unter einer Lichtquelle zum Druckobjekt polymerisiert.
Alternative Drucktechnologie im Dentallabor ist das extrusionsbasierte Fused Deposition Modeling (FDM). Hierbei wird thermoplastischer Kunststoff (Filament) über einen Extruder erhitzt und schichtweise auf das Druckbett aufgetragen.
Basierend auf diesen Verfahrenstechniken können die verwendeten 3D-Druckmaterialien eingeteilt werden in
- 3D-Druckharz bzw. -resin, welches unter einer Lichtquelle polymerisiert (SLA, DLP),
- thermoplastischen Kunststoff (Filament), der formbar erhitzt wird (FDM).