Eine moderne NEM-Legierung ist für eine keramische Verblendung optimiert. Entscheidender Faktor ist der auf die Keramik angepasste WAK-Wert. So können Spannungen bzw. deren Folgen vermieden werden.
Hinweis: Der WAK der Legierung sollte immer etwas höher sein als der von Verblendkeramik. Werden NEM-Legierungen mit einem WAK zwischen 13,6 und 14,9 verwendet, ist eine klassische Verblendkeramik empfohlen.
Unschöne „Phänomene“ wie Sprünge, weite Risse oder Abplatzungen und ein schlechter Verbund werden zudem durch eine korrekte Verarbeitung umgangen. Je nach Herstellerangabe kann vor dem Verblenden ein Bonder verwendet werden. Im Allgemeinen ist die Verbundfestigkeit ohne Bonder ausreichend, vorausgesetzt es erfolgt eine ausreichende Oberflächenkonditionierung (Abstrahlen, Gerüstreinigung). Mit dem Abstrahlen des Gerüstes wird die Oberfläche aktiviert. Empfohlen sind ein Korundstrahlmittel (Aluminiumoxid) mit 250 µm und ein Strahldruck von 3 bis 4 bar.
Hinweis: Immer neues Strahlmittel verwenden, um eine Kontamination der Oberfläche zu vermeiden.
Hohen Einfluss auf den Verbund hat die Gerüstgestaltung. Hier spielt die digitale CAD-Konstruktion ihre Vorzüge aus, denn es kann auf effizientem Weg eine anatomisch verkleinerte Kronenform (gleichmäßige Keramikschicht) realisiert werden.