Einmalbohrer Zahnarztpraxis

5 Gründe für den Wechsel zu Einmalbohrern in Ihrer Zahnarztpraxis

Kategorie: Praxismanagement
Einmalbohrer bieten in der Zahnarztpraxis viele Vorteile. Dennoch sind sie bei Zahnärzten in Deutschland noch nicht sehr verbreitet. Lernen Sie die fünf wichtigsten Gründe kennen, warum Sie als Zahnarzt zu Einmalbohrern wechseln sollten.

Einmalbohrer sind in deutschen Zahnarztpraxen noch eher selten. Anders in den USA, wo sich die sogenannten "Single-Patient-Use"-Bohrer immer stärker durchsetzen. Fakt ist: die meisten Praxisinhaber hierzulande wissen gar nicht, ob ihre klassischen Bohrer tatsächlich maximal effizient, schnell und kostengünstig sind, und welche Alternativen es gibt.

Von Kosten über Schärfe und Sicherheit bis hin zu Hygiene - in vielen Bereichen haben Einmalbohrer bei genauem Betrachten erhebliche Vorteile für die Zahnarztpraxis. Schritt für Schritt führen wir die Gründe aus, die den Wechsel zu sogenannten so interessant machen.

#1 Einmalbohrer verursachen unter dem Strich niedrigere Gesamtkosten für Ihre Zahnarztpraxis

Blickt man nur auf die reinen Anschaffungskosten, dann ist ein Einmalbohrer oder –diamant pro Einsatz teurer als mehrfach nutzbare Instrumente. Das ist aber zu kurz gedacht, denn die Gemeinkosten durch das Aufbereiten und Wiederverwenden von rotierenden Instrumenten werden fast immer unterschätzt.

Es gibt kaum aktuelle Untersuchungen, in denen der Aufwand für die Aufbereitung (Arbeitszeit, Steriraum, Material) betriebswirtschaftlich korrekt erfasst wird. Ältere Studien legen aber nahe, dass die Aufbereitungskosten bei vorschriftsmäßiger Reinigung und Sterilisierung sehr hoch sind (Vgl. Dr. Nowak/IDZ 2008).

Hygiene-Experte Otto Wiechert hat sich intensiv mit den realen Kosten der Aufbereitung befasst

Autorbild

Durch die Verschärfung der Hygienevorgaben wird der Aufwand immer größer, entsprechend steigen auch die Kosten. Ich schätze, dass die realen Kosten für die Aufbereitung eines Bohrers heute etwa zwischen 2,80 und 4 Euro liegen, die Anschaffungskosten für einen Einmalbohrer dagegen zwischen 1,50 und 3 Euro brutto, bei guten Angeboten sogar noch drunter.

– Otto Wiechert
Hygiene-Spezialist

#2 Ihr Praxisteam hat einen deutlich geringeren Aufwand

Einmalbohrer sind einfach praktisch. Die Instrumente werden vom Hersteller in einer sicheren Doppelverpackung steril geliefert und können direkt genutzt werden, ein Anreichen ist auch im OP-Bereich möglich.

Die RKI-konforme Aufbereitung von rotierenden Instrumenten ist hingegen ein Riesenaufwand für Ihr Team. Bei einer Risikobewertung gemäß RKI-Richtlinie werden bereits normale Bohrer als semikritisch B eingeschätzt. Endodontische rotierende Instrumente haben die Klassifikation kritisch A* oder kritisch B, wohingegen chirurgische rotierende Instrumente immer als kritisch B eingeordnet werden.

Selbst ein fabrikneues Instrument für die Mehrfachnutzung muss vor dem ersten Einsatz einmal durch die Aufbereitung. Zudem gibt es Hersteller, die vorschreiben, wie oft bestimmte Produkte benutzt werden. Dies nachzuverfolgen ist selbst mit einem elektronisch gestützten Hygienemanagement-System fast unmöglich.

#3 Sie erreichen bessere Behandlungsergebnisse bei weniger Krafteinsatz

Einmalbohrer und –diamanten garantieren eine gleichbleibend hohe Schneideleistung bei jeder Behandlung. Sie haben immer einen scharfen fabrikneuen Bohrer im Einsatz und können schneller und präziser präparieren. Für einen hohen Qualitätsstandard sorgt die aktuelle DIN EN ISO 1797, die alle rotierenden Instrumente erfüllen müssen. Eine MPG-Zulassung ist ebenfalls selbstverständlich.

Bei einem Diamanten für den Mehrfachgebrauch bilden sich dagegen schon nach der ersten Behandlung und Aufbereitung Ablagerungen an den Schneidekanten. Der Diamant stumpft zunehmend ab, egal ob ein günstiges Produkt oder ein teures Markeninstrument im Einsatz ist. Dazu kommt ein steigendes Risiko für Materialfehler, also für einen Abbruch von Bohrern, Diamanten oder Endo-Spitzen im Zahn.

Mit sinkender Schneideleistung muss ein immer stärkerer Druck beim Arbeiten aufgewendet werden. Das belastet nicht nur Ihr Handgelenk und das Handstück. Den Druck bekommen auch Ihre Patienten unangenehm zu spüren, die zudem länger im Stuhl sitzen.

Seien Sie ehrlich: Wenn Ihr eigenes Kind in Ihrem Stuhl säße, würden Sie nicht einen neuen Bohrer oder einen neuen Diamanten verwenden?

#4 Ihre Patienten profitieren von mehr Sicherheit und sichtbar mehr Hygiene

Einmalbohrer kommen immer sicher und steril aus der Verpackung und können sofort eingesetzt werden.

Die Aufbereitung und Sterilisation von rotierenden Instrumenten ist dagegen aufwändig und kompliziert. Fehler sind menschlich. Neuere Studien legen nahe, dass sich gerade Diamanten auch mit maximalem Aufwand nicht hundertprozentig reinigen lassen.

Patienten wissen es zu schätzen, wenn in einer Praxis überdurchschnittlich großen Wert auf Hygiene gelegt wird. Mit den sterilen Einmalbohrern, die vor den Augen der Patienten aus der Verpackung genommen werden, haben Sie ein wichtiges Argument in der Hand, dass Sie gegenüber Ihren Patienten auch kommunizieren können.

#5 Sie haben immer das passende Instrument zur Hand

Es gibt ein breites Sortiment an Einmalbohrern und -diamanten für nahezu alle denkbaren Einsatzbereiche in der Zahnarztpraxis. Ihre Mitarbeiter können Ihnen vor der Behandlung unkompliziert immer den jeweils optimal passenden Bohrer bereitlegen, ohne darauf achten zu müssen, welche Bohrer sich gerade in der Aufbereitung befinden.

Wer mehrfach nutzbare Instrumente einsetzt, greift aus logistischen Gründen meist nur auf eine begrenzte Auswahl unterschiedlicher Bohrern zurück – und hat deshalb nicht immer das optimale Arbeitsgerät zur Hand.

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vom 27.06.2020
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